Yoga am Strand bei Sonnenuntergang (Symbolbild): Eine von vielen Möglichkeiten, zu einem gesunden Leben beizutragen.
(© maemanee – Silhouette of A girl practicing Yoga... , Adobe Stock #138591760) Urheberrecht
„Die beste Krankheit taugt nichts“, sagt der Volksmund. Daher liegt es im Interesse jedes einzelnen, durch vernünftigen Lebenswandel Krankheiten zu verhindern. Sebastian Kneipp, der berühmte Naturheilkundler, prägte schon vor mehr als hundert Jahren den Merkspruch:
„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“.
Medizinische Forschung fördert immer wieder neue Erkenntnisse zutage, die zeigen, wie wir durch Fehlverhalten unsere Gesundheit schädigen, ob bewusst oder unbewusst. Sie zeigt uns aber auch, wie wir Gesundheitsschäden vermeiden, zumindest aber verringern können. „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“, sagt der Volksmund.
Jetzt hat endlich auch die Gesundheitspolitik erkannt, dass unsere Volkswirtschaft die Kostenexplosion im Gesundheitswesen nicht mehr in den Griff bekommt, wenn sie sich zu sehr auf die Behandlung und die Folgen aufgetretener Krankheiten konzentriert und zu wenig für deren Verhinderung tut.
Mit dem Gesetz zur Stärkung der gesundheitlichen Prävention (Vorbeugung) stehen nunmehr Vorbeugung, Behandlung, Rehabilitation (Wiederherstellung) und Pflege gleichrangig nebeneinander. Patienten können beispielsweise im Rahmen von Bonusprogrammen der gesetzlichen Krankenkassen für gesundheitsbewusstes Verhalten finanziell belohnt werden.
Als Serviceleistung im Rahmen unserer Homepage möchten wir auf den folgenden Seiten einen kurzen Überblick geben, was Sie alles für Ihre Gesundheit tun können.
Dass falsche Ernährung zu den häufigsten Ursachen von Krankheiten, Beschwerden und Unwohlsein gehört, ist seit Jahrtausenden bekannt und durch viele Aussprüche berühmter und weniger berühmter Leute belegt.
Falsche Ernährung kann einzeln oder in Kombination bestehen aus dem,
1. Was wir essen und trinken
Was das Angebot an Lebensmitteln anbetrifft, so haben wir in Deutschland trotz gelegentlicher Skandale einen der höchsten Lebensmittelstandards der Welt. Wir können unter einem großen Angebot von Lebensmitteln aussuchen und haben eine vergleichsweise hohe Wahrscheinlichkeit, dass das drin ist, was auf der Verpackung draufsteht.
Dass Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich sind,
heißt aber noch lange nicht, dass sie gesundheitsfördernd sind.
Die meisten Menschen in unserem Lande wissen sehr wohl, welches die Merkmale einer gesunden Ernährung sind:
Wir entscheiden uns aber oftmals anders, vor allem aus Bequemlichkeit, Kosten- oder Zeitgründen. Durch Vitamin- und Mineralpräparate, erhältlich in Apotheken und Drogerien, sowie durch Nahrungsergänzungsprodukte, vorwiegend direkt vertrieben, lässt sich ggf. ein Vitamin- und Mineralmangel in unserer Ernährung kompensieren. Für den Verbraucher ist der riesige Markt kaum noch zu überschauen.
Als Ärzte dürfen wir Ihnen keine solchen Produkte anbieten oder gezielt bestimmte Produkte empfehlen. Wir sagen Ihnen auf Wunsch aber gerne, was für Sie Sinn macht und worauf Sie generell beim Kauf achten sollten.
2. Wieviel wir essen und trinken
Die Regel ist einfach: Man sollte mit Essen aufhören, wenn man satt ist. Wer mit Bedacht isst, merkt rechtzeitig, wann er satt ist. Wer das Essen aber runterschlingt, erfährt das Sättigungsgefühl zu spät. Wichtig ist, auf die Signale des Körpers zu achten und sie nicht zu überspielen. Getrunken wird meist zu wenig. Das erschwert die Verdauung und gefährdet Nieren und Harnwege. Kaffee und alkoholhaltige Getränke sollten aber in Maßen konsumiert werden.
3. Wann wir es tun
Eine alte Volksweisheit sagt: "Esse morgens wie ein König, mittags wie ein Bauer und abends wie ein Bettler." Ein Teil unserer gesundheitlichen Probleme rührt daher, dass unser Lebensrhythmus von unserem Biorhythmus abweicht. So ist seit langem bekannt, dass der Darm abends seine Tätigkeit einschränkt. Wer also erst spät abends isst, trägt das Essen weitgehend unverdaut mit sich herum.
4. Wie wir es tun
Wir sollten mit Bedacht an einem gedeckten Tisch essen. Lieber eine viertel oder halbe Stunde morgens früher aufstehen als gleichzeitig sich anziehen, in die Stulle beißen und am Kaffee schlürfen. Beim Essen sollten wir auch keine großen Probleme wälzen. Unser Innenleben verkrampft sich dann und erschwert die Verdauung.
5. Was wir anschließend tun
"Nach dem Essen sollst Du ruhn oder tausend Schritte tun", sagt ein altes Sprichwort. Die Volksweisheit trägt der Erfahrung Rechnung, dass wir nach dem Essen müde werden. Im Berufsalltag ist es eine gute Sitte, nach dem Essen in der Betriebskantine mit Berufskollegen noch eine Runde um´s Betrtiebsgelände zu drehen, bevor man sich wieder an den Schreibtisch setzt. Keinesfalls sollte direkt nach dem Essen schwere körperliche Arbeit ausgeübt werden, insbesondere nicht in gebückter Stellung.
Eigentlich klingt die Überschrift banal. Denn schon der Selbsterhaltungstrieb und der "gesunde Menschenverstand" müssten es uns geboten erscheinen lassen, Schädliches zu meiden. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus, wie wir alle wissen.
Sei es aus Imponiergehabe, um schneller als "erwachsen" zu gelten, aus Männlichkeitsriten, weil es schick oder "geil" ist, aus Opposition oder als Abgrenzung gegenüber anders Denkenden:
Lange vor der EG-Verordnung über Zigarettenwerbung fand in den USA eine schwarze Zigarettenpackung rasenden Absatz, auf der ein Totenschädel den Raucher anfletschte.
Und das Ende vom Lied: Eine Karikatur brachte es mal auf den Punkt. Sie zeigte einen stark mitgenommenen alten Mann im Wartezimmer des Arztes. Darunter stand: "Geraucht, geliebt, gesoffen; jetzt die Heilung vom Arzt erhoffen."
Wir sind nicht so weltfremd zu glauben, dass wir Hartgesottene mit diesen Zeilen erreichen. Wenn wir aber auch nur einen Einzigen damit nachdenklich machen und zur Umkehr bewegen können, hat sich der Versuch gelohnt.
Aus dem Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung geht hervor, dass 2006 ca. 1.300 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen starben. Schätzungsweise 40.000 starben jedoch an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums und gar 140.000 an den Folgen starken Tabakkonsums. Rund 1,6 Mio Deutsche gelten als alkoholabhängig, weitere 1,7 Mio drohen es zu werden. Schätzungsweise 1,4 – 1,9 Mio Landsleute sind medikamentenabhängig; etwa 200.000 Freizeitsportler nehmen Dopingmittel zu sich.
Wenn man diese Zahlen liest, so fragt man sich, ob die bisherige Grenzziehung zwischen den so genannten legalen und illegalen Drogen noch Sinn macht. Britische Wissenschaftler, Mediziner, Chemiker, Apotheker, Polizisten und Psychiater untersuchten in einer Studie das Gefährdungspotential von 20 legalen und illegalen Drogen. Dabei ging es insbesondere darum, wie stark die Substanz abhängig macht, welchen körperlichen Schaden sie verursacht und welche Auswirkung sie auf die Gesellschaft hat. Dabei landen zwar erwartungsgemäß Heroin und Kokain auf den ersten beiden Plätzen der Gefährdungsskala, aber Alkohol schon auf dem fünften und Tabak auf dem neunten Platz.
Es gehört zum Wesen einer Abhängigkeit, dass sie nicht schlagartig einsetzt, sondern schleichend entsteht. Je mehr sie fortschreitet, desto heftiger wird sie von den Betroffenen gegenüber ihrer Umwelt abgestritten. Bis es zu spät ist. Dagegen hilft nur eines:
Wehret den Anfängen !!!
Schon seit dem Altertum ist bekannt, dass seelische Probleme ( Ärger, Angst, Sorgen, Überforderung, Stress) krank machen können. Ein Großteil der Patienten einer allgemeinmedizinischen Praxis ist "mit dem Rezeptblock" nicht zu heilen; ihre Beschwerden sind nur vorübergehend zu lindern. Letztlich müssen die Ursachen der Krankheiten und Beschwerden bekämpft werden und nicht die Symptome. Auch ein Psychiater kann dabei nur bedingt eine Hilfe sein. Letztlich müssen die Patienten selber ihr Leben besser in den Griff bekommen.
Oft sind es gerade die kleinen Dinge im Leben, die uns "auf die Palme bringen".
Sie lösen eine unverhältnismäßig heftige Reaktion bei uns aus, wir sind rationalen Argumenten gegenüber kaum noch zugänglich. Da dies so ist, sollten Sie sich vorbeugend, also vor dem nächsten Wutanfall, ein paar nüchterne Gedanken machen:
Eine Überlieferung besagt, dass ein Held die gleiche Angst verspürt wie ein Feigling, aber anders damit umgeht, anders handelt. "Wo wäre sonst das Verdienst, wenn die Helden niemals Angst hätten?" fragt Alphonse Daudet, ein französischer Schriftsteller aus dem 19. Jahrhundert. Auch hier lohnt es sich, so früh wie möglich ein paar nüchterne Überlegungen anzustellen, bevor die Angst von Dir Besitz ergriffen hat und Dein Leben beherrscht:
Viel Arbeit bedeutet noch keinen Stress. Stress entsteht sowohl durch Überforderung als auch durch Unterforderung. Die Stressbelastbarkeit der Menschen ist unterschiedlich und auch bei denselben Personen nicht immer gleich. Stress macht auf Dauer krank. Lang anhaltender Stress führt zum "Burn-Out-Syndrom"; Du fühlst Dich ausgebrannt und leer.
Wer sich wiederholt oder gar andauernd über- oder unterfordert fühlt, sollte den Ursachen auf den Grund gehen und sie beseitigen. Denn das kann auf Dauer nicht gut gehen. Stress kann im Berufsleben entstehen, häufig aber auch im Privatleben. Gefährlich wird es, wenn zum Stress im Beruf noch Stress im Privatleben hinzukommt, der sogenannte Beziehungsstress.
Harmonie im Privatleben hat oberste Priorität für unser Wohlbefinden. Disharmonien lösen sich nicht von alleine, sondern nur durch beherztes Anpacken der Probleme.
Wir lesen heute zwar viel über die "mobile Gesellschaft", wenn es darum geht, in kürzester Zeit große Strecken zurückzulegen oder auch unseren Wohnsitz zu verlegen. Fuhr man früher noch zur "Sommerfrische" ins nächstgelegene Mittelgebirge, so jetten wir heute zum Schnäppchenpreis um die halbe Welt in ferne Urlaubsparadiese. Auslandspraktika werden für angehende Akademiker zur Selbstverständlichkeit und "Global Players" behalten sich in Anstellungsverträgen für Führungskräfte weltweite Versetzungsmöglichkeit vor.
In Wirklichkeit sind wir aber eine immobile Gesellschaft geworden, wenn es darum geht, wieviel wir uns selber bewegen und nicht unser Auto oder das Flugzeug. Das Angebot an Parkplätzen bestimmt zunehmend unser Einkaufsverhalten. Ein Leben ohne Auto ist für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar. Viele Eltern wollen auch ihren Kindern nicht zumuten, größere Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen. Und so fahren sie den Nachwuchs zum Kindergarten, zur Schule, zum Sportunterricht oder zur Klavierstunde. Zusammen mit falscher Ernährung ein gefährlicher Nährboden für eine große Anzahl sogenannter Zivilisationskrankheiten.
Bei ihrem ständigen Versuch, die explodierenden Gesundheitskosten in den Griff zu bekommen, ist jetzt auch die Politik auf das Problem übergewichtiger Landsleute und insbesondere der Kinder aufmerksam geworden.
"Fit statt fett" lautet jetzt die Devise.
Daher stehen Impfungen nicht nur ganz oben auf der Prioritätenliste der nationalen Gesundheitsorganisationen, sondern auch der Weltgesundheitsorganisation WHO. Durch systematische Impfungen ist es der Staatengemeinschaft gelungen, bestimmte Infektionskrankheiten weitgehend oder ganz auszurotten, die früher Hunderttausende dahingerafft hat.
In Deutschland beschäftigen sich neben dem Bundesministerium für Gesundheit insbesondere das Robert-Koch-Institut in Berlin sowie das Paul-Ehrlich-Institut in Langen bei Frankfurt mit diesem Thema. Den Websites dieser Institutionen können zahlreiche Informationen rund um das Thema "Impfen" entnommen werden. Wie Wikipedia hierzu ausführt, ist
Unter diesem Link informiert Sie Wikipedia über die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut.
Am wichtigsten sind die grundlegenden Impfungen für Babys und Kleinkinder. Die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen sollten möglichst früh durchgeführt werden. Die Abwehrstoffe, die das Kind von der Mutter aus der Zeit ihrer Schwangerschaft mitbekommen hat, werden nämlich während der ersten Lebensmonate abgebaut.
Mit der Gesundheitsreform 2007 ("GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz") werden alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut empfohlenen Schutzimpfungen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen. Das sind aktuell:
Nicht Gegenstand der gesetzlichen Krankenversicherung, deshalb aber nicht minder wichtig, sind alle Reiseimpfungen.
Das Centrum für Reisemedizin GmbH (CRM) stellt aktuelle reisemedizinische Informationen zur Verfügung, informiert über Reiseländer und Krankheiten, nennt fachkundige Beratungsstellen in Arztpraxen und Apotheken.
Es ist heutzutage völlig unstrittig, dass die Früherkennung von Krankheiten und Fehlentwicklungen deren Verlauf und Heilungschancen verbessert: je früher, desto besser. Diesem Ziel dienen Früherkennungs- oder Vorsorgeuntersuchungen, die laufend erweitert, verfeinert, aussagekräftiger und für die Patienten angenehmer gestaltet werden.
Wer in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist, hat in Abhängigkeit vom Alter Anspruch auf regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Für diese Untersuchungen incl. der Befundmitteilung und dem ärztlichen Beratungsgespräch brauchte auch keine Praxisgebühr entrichtet zu werden, so lange es diese noch gab. Erst für weitergehende Maßnahmen wie z.B. Ausschreiben eines Rezeptes war die Praxisgebühr fällig.
Die Kosten für weitere Vorsorgeuntersuchungen übernimmt Ihre Krankenkasse auf Anraten und Begründung Ihres Arztes, wenn Sie einer besonderen Risikogruppe angehören, z.B. bei gehäuftem Auftreten bestimmter Krankheiten in der Familie. Natürlich gehört auch die Vorsorge während der Schwangerschaft und nach der Entbindung zum Leistungsumfang gesetzlicher Krankenkassen.
Für welche Früherkennungs- oder Vorsorgeuntersuchungen Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt, hat der Gesetzgeber an folgende Voraussetzungen geknüpft:
Details werden durch den Gemeinsamen Bundesausschuss geregelt, in dem Vertreter von Ärzten, Krankenkassen, Krankenhäusern und Patienten sitzen.
Zu den anerkannten Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenversicherung zählen auszugsweise:
Aktuelle Informationen zu Präventionsangeboten finden Sie auch unter folgendem Link:
https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/leistungen-gesetzliche-krankenkassen/gesetzlich-vorgeschriebene-leistungen/gesetzliche-krankenkassen-Vorsorgeuntersuchungen/
Darüber hinausgehend haben alle Arbeitgeber ihren Beschäftigten regelmäßige arbeitsmedizinische Untersuchungen zu ermöglichen, die sich an den speziellen Arbeitsbedingungen orientieren. Die Kosten dafür trägt der Arbeitgeber.
Wer noch mehr für seine Gesundheit tun will, kann das, was ihm wichtig erscheint, auf eigene Kosten häufiger in Anspruch nehmen oder zusätzliche Untersuchungen machen lassen. Wir beraten Sie diesbezüglich gerne. Für Untersuchungen, die wir nicht selber durchführen können, überweisen wir Sie gerne an Spezialisten.